Menzer, Richard Christoph
In Frankfurt /Main geboren und dort die ersten Schuljahre verbracht, wurde ich mit der Familie im Alter von 10 Jahren nach Ascona verfrachtet, was eine tief einschneidende Lebensveränderung mit sich brachte, alle bisherigen Freunde waren Vergangenheit. Die Neuorientierung, auch sprachlich, war mit vielen Mühen verbunden, die familiären und schulischen Umstände waren auch nicht besonders hilfreich.
Nach einem Jahr Grundausbildung in allgemeiner Mechanik in Locarno hatte ich die Möglichkeit, bei Freiburg im Breisgau eine Lehre als Automech zu machen. Nach einem Jahr hat der wunderbare Meister mir gesagt, er könne mir nun nichts mehr beibringen, ich solle mich doch besser anderswo weiterentwickeln, was aber durch meine Eltern, auf den mir möglichen Weg, verhindert wurde. Ich machte also einen kurzen Ausflug in die Autolackiererei. Anschliessend wurde mir eine Möglichkeit im Kaminbau angeboten, welche ich dankend entgegennahm. Nach einer schnellen Einarbeitung ging es für ein halbes Jahr nach IBIZA, wo wir unter anderem einen Kamin für den Bürgermeister von Ibiza umgebaut haben. Nebenbei betätigte ich mich noch als Elektriker in den grossen spanischen Villen, um dort die Schaltungen richtig zu verdrahten, da diese meist sehr „spanisch“ installiert waren. Im Anschluss an diese Zeit nahm ich eine einmalige Gelegenheit wahr, welche mir von meiner Tante bei Freiburg in Breisgau angeboten wurde: eine Ausbildung als diplomierter Arzthelfer mit gleichzeitigem Handelsdiplom, in einer durchgehenden Schulungszeit von 6 Monaten an der renomiertesten Schule Deutschlands. Ich habe diese dann auch erfolgreich abgeschlossen und nachfolgend sofort einen Kurs in Homöopathie absolviert und dann anschliessend 1 Jahr lang in Locarno in einer allgemeinmedizinischen Praxis verbracht. Es war ein Jahr, in welchem ich in die „Fabrik Arzt“ hineingesehen habe, damit konnte ich mich nicht identifizieren.
Ich machte mein Hobby Surfen und Segeln zur Arbeit und habe die Leitung einer Surf- und Wasserski-Schule im damaligen Camping Segnale in Ascona übernommen. Als ich dann meine erste Frau heiratete, gab ich diesen lockeren Beruf auf und etablierte mich in der Gastronomie, in der ich dann 2 Jahre lang tätig war, mit einem sehr guten Verdienst. Aus persönlichen Gründen kündigte ich fristlos, habe aber 1 Stunde später einen neuen Job bekommen, als Radio-, TV- und Weissgeräte-Verkäufer bei Radio TV König, wo ich ca. 6 Monate später Ladenchef in der neuen Filiale, im Mercato Cattori Losone wurde; dort blieb ich für 3 Jahre. Auch hier kündigte ich aus persönlichen Gründen. Da bot sich mir die Gelegenheit, in den gerade geborenen Markt des Snowboard-Business einzusteigen, und ich gründete meine erste Firma und wurde somit selbstständig. Nebenbei habe ich meine Hobbies auf Gleitschirmfliegen erweitert. Nach drei extrem intensiven und turbulenten Jahren bin ich zum drittgrössten Hersteller weltweit von Snowboard-Boots herangewachsen und der grösste Hersteller, ein Koreaner wollte mich mit 1 Mio cash aufkaufen, im Koffer auf dem Tisch, was ich dankend ablehnte. Die Pro-duktion war unterdessen so gross, das ich als erster in der Branche eine Fabrik in China auf die Beine stellte, was dank dem hilfreichen FM Support aus dem Hintergrund in gemeinsamer Arbeit mit dem China-Government wunderbar und reibungslos vonstatten ging. Ja und dann kam die Überraschung, welche alldem ein jähes Ende setzten sollte. Meine damalige Frau hatte sich in eine anderen Typen verknallt und mich mit unserem damaligen Sohn im Alter von 8 Jahren einfach sitzen lassen, auf und davon…. – da musste ich entscheiden! Ich habe die ganze Produktion einem sehr guten Freund, einem Japaner, einfach übergeben, von einem Tag zum Anderen, habe mich aus diesem Business verabschiedet und mich ganz dem Sohn gewidmet. In Ruhe habe ich sondiert, was ich zukünftig tun könnte und habe die Computerbranche als die vielversprechenste ausgewählt, worauf ich mich für 2 Jahre ins Lernen dieser Materie stürzte. In dieser Branche bin ich nun bis heute tätig, seit über 25 Jahren. Eine zweite Ehe mit 2 weiteren Kindern habe ich auch wieder hinter mir. Der grosse 16-Jährige lebt bei mir und der kleine 10-Jährige wechselt hin und her. Von klein auf habe ich Einsicht in andere Welten gehabt und diese mir erhalten und sehr erweitert! Die engeren Freunde wissen da mehr von mir. da bin ich immer am lernen.
Wie ich zum YEM kam:
Dank der jahrelangen Freundschaft mit Aldo durfte ich nun auch Jürg und Suzanne kennenlernen,
welche mich zu diesem interessanten YEM Projekt eingeladen haben. Herzlichen Dank lieber Jürg und liebe Suzanne.
Vision/Wunsch:
Aus diesem 7 dimensionalen Gefängnis herauszufinden, für uns Alle dieses Tor zu unserem Ursprung wahrzunehmen.